Konzept

  • Gemeinschaftlich Wohnen

Unter gemeinschaftlich Wohnen vertstehen wir, dass sich jeder in die Gemeinschaft einbringt und Teil hat, aber es auch genügend Möglichkeiten gibt sich in den persönlichen Wohnbereich zurückzuziehen. Wir möchten gerne mit 10-15 Parteien (20-30 Personen) von jung bis alt zusammen wohnen.

Durch das Co-Housing gibt es stets genügend Möglichkeiten für Austausch mit den anderen Bewohner:innen zu kommen und Ressourcen gemeinsam zu nutzen. So können bspw. Werkzeuge, Tageszeitungen oder auch Fahrzeuge geteilt und gemeinsam genutzt werden.

Genauso soll es auch gemeinschaftliche Aktivitäten wie z.B. gemeinsames Kochen oder Reparaturarbeiten geben, wodurch zusätzlich Zeit und Ressourcen gespart werden können.

  • Gemeinschaftsräume

Es soll einige Gemeinschaftsräume geben, die von allen Bewohner:innen in gleichem Maße genutzt werden können: So soll es unter anderem eine Gemeinschaftsküche, einen Gemeinschaftsraum, Wirtschaftsräume, Werkstätten, Gästezimmer, einen großen Garten und evtl. eine Tierhaltung geben. Wir streben auch einen größeren Raum für Veranstaltungen, Begegnungen mit der Nachbarschaft oder die Entfaltung schlummernder Talente an.

  • Privaträume

Genauso wichtig wie die gemeinschaftlichen Räume sind uns die Privaträume. Generell können diese kleiner gestaltet werden als üblich, da einige Funktionen in die Gemeinschaftsräume ausgelagert werden: Denkbar ist eine Waschküche, ein Coworking-Space, Hobbyraum etc.

Nichtsdestotrotz sollen alle Bewohner genügend Rückzugsraum für sich haben. So soll in den privaten Räumen genug Platz für Schlafzimmer, Badezimmer und Kochmöglichkeit bestehen.  

Dabei ist es uns auch wichtig, dass die öffentlichen Aktivitäten nicht die Privatsphäre der Bewohner:innen stören  und deshalb mit den Betroffenen abgesprochen werden.

  • Nachhaltigkeit/ Autarkie

Generell ist es uns wichtig möglichst ökologisch und nachhaltig zu wohnen.

Das heißt beim Umbau und Renovieren der Immobilien achten wir darauf mit möglichst natürlichen Stoffen zu arbeiten, um auf diese Weise bestmöglich mit der Natur zu leben. Genauso möchten wir uns auch idealerweise unabhängig versorgen. So könnte Strom z.B. durch Photovoltaik und Wasser durch Brunnen oder gefiltertes Regenwasser zugänglich gemacht werden.

Hinzukommt, dass wir auch Ackerflächen bewirtschaften möchten, um uns zumindest in Teilen von selbst angebautem, ökologischen Erzeugnissen wie Obst und Gemüse zu ernähren.

  • Finanzen

Wir möchten Wohnraum schaffen, den sich möglichst viele langfristig leisten können. Dies geht am besten in einer solidarischen Finanzierung wie z.B. in Deutschland in Form der Genossenschaft.

Um den Eigenanteil des Kredits zu finanzieren werden alle Bewohner eine Einlage zahlen, die sich nach der Größe der privaten Räumlichkeiten richtet

Die Einlage wird nach Auszug unverzinst zurückerstattet.

  • Entscheidungen und Gemeinschaftsbildung

Um möglichst effektiv Entscheidungen zu treffen die unserer Vision entsprechen und von allen gut mitgetragen werden können, haben wir uns entschieden, das Prinzip der Soziokratie zu nutzen. Zusätzlich streben wir im Umgang miteinander die gewaltfreie Kommunikation (GFK) an. In größeren Abständen treffen wir uns zu “Gefühlsrunden“, um zu allen Vorgängen und Entwicklungen im Projekt gut in Kontakt zu sein.

Was sich hinter der Soziokratie genau verbirgt, wird in folgendem Video gut erklärt:

Wer mehr über die Hintergründe der Gewaltfreien Kommunikation erfahren möchte, kann mal in diesen Podcast hier reinhören:

https://podcasts.apple.com/nl/podcast/wdr-lebenszeichen/id152365069?i=1000552216072